Stimmtraining mit Ana Djordjevic

Am gestrigen Clubabend kamen die anwesenden 16 Mitglieder in den Genuss eines exklusiven Workshops mit Ana Djordjevic von Stimmwerk. Als Rhetorikerinnen und Rhetoriker nutzen wir unsere Stimme bei jedem Treffen und in jedem Beitrag; sie steht stets im Zentrum. Es war also höchste Zeit, ihr mit diesem Workshop besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Wir erlebten ein sehr professionelles und interessantes Stimmtraining, das viele nützliche Übungen, Tipps und Erkenntnisse bot. Eine Erkenntnis, die nicht neu, aber wieder einmal ins Bewusstsein gerufen wurde, ist die Tatsache, dass die Stimme stark mit unserem Körper und insbesondere unserer Atmung verbunden ist. Daher überrascht es nicht, dass wir zahlreiche Körper- und Atemübungen nutzten, um bereits an diesem Abend deutliche Unterschiede und Erfolge zu erzielen.

Als geübte Stegreifrednerinnen und -redner waren wir natürlich sofort bereit, das Gelernte auch gleich auszuprobieren. Die professionelle Bewertung von Ana war höchst willkommen und eröffnete ganz neue Entwicklungsfelder. Zu jedem entsprechenden Potenzial hatte sie auch gleich die passenden Übungen parat.

Dass Gelassenheit und Ruhe bei Reden vor Publikum hilfreich sind, dürfte allen klar sein. Dass wir unsere Anspannung jedoch oft mit Mimik, Gesten oder anderem Verhalten kompensieren, war eine äusserst eindrückliche Lektion. Diese Verhaltensweisen müssen jedoch erst einmal erkannt werden.

Der Workshop brachte uns nicht nur nützliches Wissen und praktische Methoden, die wir in unseren Reden im Rhetorik Club Zürich direkt einsetzen können, sondern auch wieder einmal ein sehr gutes Beispiel einer neuen Perspektive für die Aufgabe eines Mitgliedes in der Bewerter-Rolle.

Herzlichen Dank, Ana, für den tollen und aufschlussreichen Workshop und allen anwesenden Mitgliedern ein Kompliment für das aktive Mitwirken am gestrigen Abend.

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Einblick in die Rolle des Gesamtbewerters

Unsere Clubabende folgen einer einheitlichen Agenda, welche global in allen Toastmasters Clubs überwiegend übereinstimmt. Dazu gehören auch zahlreiche Rollen, welche unsere Mitglieder abwechselnd an einem Clubabend einnehmen können. Nebst den Rednerinnen und Rednern und den Teilnehmenden an den Stegreifreden gibt es bis zu 13 weitere Rollen die es zu verteilen gilt.

Heute wollen wir uns etwas genauer mit der Rolle des Gesamtbewerters befassen. Was war die Aufgabe unseres Gesamtbewerters Mischa am letzten Clubabend?

Die Aufgabe des Gesamtbewerters beginnt nicht erst am Clubabend. Bereits vor dem eigentlichen Treffen wurde das Bewerter/innen Team vom Gesamtbewerter kontaktiert. Es ging darum nochmals auf die Aufgabe, Zielsetzung und allfällige Vorbereitung der einzelnen Rollen hinzuweisen.

Am Clubabend selbst tritt der Gesamtbewerter bereits früh ein erstes Mal in Erscheinung. Unmittelbar nach der Begrüssung durch Moderator Hans, stellte Mischa sein Bewerter/innen Team des Abends vor und bat jedes Mitglied des Teams, die eigene Rolle kurz zu erläutern.

Den Anfang machten zwei Rolle, die nicht klassisch zu den Bewertungen zählen. Doch für unsere 8 Gäste war es sehr hilfreich zu verstehen, was die Aufgabe des Zeitnehmers Abishek und der Stimmenzählerin Berit alles beinhaltet. Anschliessend stellten der Füllwortzähler Rudolf sowie der Sprachhüter Daniel den Anwesenden ihre Rollen vor. Es folgte der Hinweis, dass die Bewerter/innen der vorbereiteten Reden Michael und eva, ihre Aufgabe erst unmittelbar vor der Rede vorstellen, das galt auch für Lukas als Bewerter der Stegreifreden. Als letztes wendete sich Mischa noch an alle Teilnehmenden und erinnerte sie daran, dass auch sie mit den aufliegenden Bewertungszetteln ein wichtiger Bestandteil des Abends sind und mit ihren Hinweisen die Redner Lukas und Thomas dabei unterstützen können ihre Fähigkeiten weiter zu schärfen.

Anschliessend konzentrierte sich der Gesamtbewerter dann auf die Beiträge aus seinem Team. Wurde die Aufgabe der Rolle wahrgenommen, war der Beitrag wertschätzend und vor allem auch, brachte die Bewertung einen Nutzen?
Die Bewertungen sollen den Redner/innen, aber auch allen Anwesenden einen ehrlichen Eindruck vermitteln was sie bereits sehr gut machen und worin sie noch Entwicklungspotenzial haben. Bewertungen die von Lob übersprühen sind meist ebenso ungern gesehen, wie Bewertungen die kaum ein gutes Haar an dem Beitrag lassen. Das Gleichgewicht macht es aus.

Nach den einzelnen Bewertungen folgte schliesslich der Bericht des Gesamtbewerters zum Abend. Im Gegensatz zu anderen Rhetorik Clubs, konzentriert sich der Bericht beim Rhetorik Club Zürich überwiegend auf die Beiträge der Bewerter/innen. Dadurch können wir die Qualität der Bewertungen kontinuierlich steigern.

Wir gratulieren ausserdem den Gewinnern des Abends: Daniel für die beste Stegreifrede und eva für die beste Bewertung.

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Zurück aus der Sommerpause

Das Wetter der letzten Tage kündigt es bereits an, der Herbst steht vor der Tür. Somit sind nicht nur die hitzigen Sommertage vorerst vorbei, sondern auch die Sommerpause des Rhetorik Clubs Zürich.

Unser erstes Treffen nach der Sommerpause brachte gleich einige Neuerungen mit sich. Da wäre als erstes der neue Raum an der HWZ, in welchem wir uns erst zurechtfinden mussten. Das gestrige Treffen bot die Gelegenheit uns einzuleben und sämtliche Gegebenheiten zu testen, auch für die künftigen Online Teilnehmenden. Um es mit dem Wort des Abends zu beschreiben: Wir wollten auf keinen Fall “blauäugig” sein, sondern die neuen Voraussetzungen gezielt erproben und testen.

Unser neuer Präsident Georg konnte gestern einige Mitglieder und gleichzeitig auch 3 Gäste zu unserem Clubabend willkommen heissen. Ein erstes Highlight des Abends folgte anschliessend mit der Moderation von eva, wie immer sehr wortgewaltig mit zahlreichen Sprachschätzen.

Los ging es danach mit den vorbereiteten Reden.

Christian vermittelte den Teilnehmenden, in gewohnt unterhaltender und versierter Art und Weise, die Erkenntnisse aus dem Workshop mit John Zimmer an der letzten Toastmasters Destrict Confrence in Mailand.

Als zweites stellte uns Adrian seine Präsentation vor, mit welcher er für sein Startup werben möchte. Ökobilanz zielgerichtet optimieren. Schnell, einfach, treffsicher, das macht doch richtig neugierig.

Anschliessend folgte eine Exkursion in den Jeans Shop mit Lukas. Wer ihn kennt kann sich schon vorstellen, dass es dabei nicht nur darum ging sich neue Hosen zu kaufen. Mit sinnstiftenden Aha-Erlebnissen und dem für Lukas typischen Humor begeisterte er das Publikum.

“Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen” war schliesslich noch der Titel der Rede von Susanne. Nicht Arbeit sondern ein wahres Vergnügen war es ihren Ausführungen zu folgen und die daraus resultierenden Erkenntnisse aufzusaugen.

Hans setzte in den Stehgreifreden die Methode “gestern, heute und morgen” ins Zentrum. Eine grossartige Gelegenheit die Methode aktiv zu trainieren. Die Themenvorgaben bewegten sich anschliessend vom idealen Job bis hin zu den idealen Ferien. Alle Teilnehmenden liessen sich auf das Training der Methode ein, wie die Stegreifredenbewerterin Astrid anschliessend zufrieden berichten konnte.

Berit erinnerte uns in ihrer Einleitung zu den Bewertungen daran, wie wichtig wohlwollende Rückmeldung sind, die gleichzeitig eine Gelegenheit bieten sich zu entwickeln. Ihrem Aufruf entsprechend folgte ein wahres Paradies an wertschätzenden Worten, gepaart mit wertvollen und konstruktiven Hinweisen. Die Bewertungsreden von Mischa, Thomas, Michael, Maria und Georg würdigten nicht nur die Erfolge und Stärken der RednerInnen, sondern lieferten auch gezielte Möglichkeiten an sich zu arbeiten.

Trotz einiger kleinen Herausforderungen mit den neuen Gegebenheiten, konnten wir einen gelungenen Start in die neue Clubsaison feiern.

Vorstandwechsel vor der Sommerpause

Der letzte Clubabend vor der Sommerpause bietet traditionell den Rahmen für die Übergabe des alten Vorstands an den Neuen. Symbolisch dargestellt durch die Übergabe des “Feuers” (in Form einer Kerze) vom scheidenden Präsidenten Daniel an seinen Nachfolger Georg.

Für ein aktives und förderliches Clubleben ist ein intakter und vor allem konstruktiv zusammenarbeitender Vorstand unerlässlich. In den heutigen Tagen, wo Zeitmangel sich beinahe bei allen als wohlbekanntes Symptom eingenistet hat, ist es schwer genug, Personen zu finden, die bereit sind, sich ehrenamtlich für einen Verein zu engagieren. Zahlreiche Vereine oder Clubs haben sich deswegen schon aufgelöst. Umso aussagekräftiger ist die Tatsache, dass es in unserem Vorstand nur zu zwei personellen Wechseln kommt.

Während Sylvie, Jean-Pierre, EvaMischaDanielGeorgLukas und Stefan auch im kommenden Clubjahr ihre Energie und Zeit im Vorstand investieren, stoßen mit Astrid, Rudolf und Chris  drei neue Gesichter zum Vorstand.

Ganz herzlich möchten wir uns bei Annette und Christian bedanken, die sich entschlossen haben, den Vorstand zu verlassen. Unseren besten Dank für euren wertvollen Beitrag für den Rhetorik Club Zürich!

Nebst dem zeremoniellen Wechsel gab es natürlich auch noch den üblichen Clubabend, durch den uns der Moderator Abisek sehr souverän führte. Zwei begeisternde Reden bildeten den ersten Programmpunkt. Dennis lieferte eine spritzige und frische Eisbrecher-Rede ab und erhielt dafür hochverdient sein Clubshirt mit Pin. Sylvie führte uns anschließend die 12 Megatrends des Zukunftsinstituts vor Augen, von denen sie uns “Gender-Shift”, “Neo-Ökologie” und “Silver Society” genauer vorstellte. Sehr spannend und vielversprechend, besonders als Grundlage für interessante Diskussionen.

In der Stegreifrunde durften sich die Teilnehmenden in die Rolle einer Erfinderin oder eines Erfinders versetzen und ihre Errungenschaften präsentieren. Vom Alphabet über den Reißverschluss bis hin zum Aspirin war alles vertreten. Simon, Chris , Anya-AnastassiaEvaMarkus und Armando stellten sich erfolgreich der Herausforderung.

Wie immer folgten anschließend die wertschätzenden und förderlichen Bewertungen des Bewertungsteams von SusanneMischaRudolfThomasDaniel und Anya-Anastassia machten die besonderen Highlights des Abends nochmals ersichtlich und zeigten andererseits auf wertschätzende Weise das Entwicklungspotenzial der verschiedenen Beiträge auf.

Zum Schluss durften wir Eva und Thomas, unserem Gewinnerpärchen des Abends, herzlich zu ihren herausragenden Beiträgen gratulieren und anschließend Mischa für das Abschließen eines weiteren Levels seines Lernpfades auszeichnen.

Mit einem erfrischenden Drink in unserem Stammlokal verabschiedeten wir uns schließlich in die Sommerpause. Weiter geht es am 29. August mit dem nächsten Clubabend.

Genießt den Sommer und lasst es euch gutgehen!

Hitzige Debatten bei Sommertemperaturen

Was geschieht, wenn man vorbereitete Reden, Stegreifreden und Bewertungen wild durcheinander mischt?

 

Genau, ein Debattierabend!

 

Trotz sommerlichen Temperaturen an diesem Dienstagabend, war unser Clubtreffen, welches dieses Mal ganz im Zeichen des Debattierens stand, wieder gut besucht.

Maria übernahm die Rolle der Debattenleiterin und hatte drei Themen vorbereitet, welche nicht nur die Debattierkünste fordern sollten, sondern auch die Vorstellungskraft und Fantasie. Da wir im Rhetorikclub nicht über Politik, Religion oder andere kritische Themenfelder sprechen, stellt die Suche nach geeigneten Themen eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Normalerweise versuchen wir Themen zu finden, die möglichst realitätsnahe sind, doch heute sollte eben auch die Vorstellungskraft herausgefordert werden.

Sylvie, Eva, Philip, Rudolf, Anya-Anastassia, Simon, Dennis, Laurence und Mischa stellten sich der Herausforderung und stürzten sich in drei Gruppen in die Debatten.

“Kinder von geschiedenen Eltern sollten sich von ihren Eltern scheiden lassen können!”, so lautete das Thema für das erste Streitgespräch. Und es ging gleich richtig los, Argumente wurden in den Ring geworfen, Fakten hergezaubert und wieder in der Luft zerrissen, Meinungen und manchmal auch deren Urheber verbal angegangen.

Nicht minder aktiv und engagiert ging es in die zweite Runde, mit dem Thema “Soll die Schweiz ihre Berge an Holland zurückgeben?”. Auch hier wurde wieder die Pro- sowie die Kontraposition je einer Gruppe zugeteilt. Im Unterschied zur ersten Runde, wurde hier das Publikum wesentlich mehr miteinbezogen und adressiert, schliesslich entscheiden die Zuhörerinnen und Zuhörer, welche Seite sie unterstützen. Natürlich in diesem Rahmen lediglich auf das rhetorische Können und die Debattierfähigkeiten bezogen.

Den Abschluss bildete das Thema “Die Strassen sind voll, umsteigen auf Flugobjekte”. Die ZuhörerInnen glaubten sich in dieser Debatte abwechselnd in einem Parlament oder an einer Technologiemesse. Die Ideen und Entwürfe hätten jedem Zukunftsforum Ehre gemacht.

Natürlich waren unsere ZuhörerInnen nicht untätig, sie lauschten gespannt den Ausführungen, behielten Mimik und Gestik im Auge und werteten anschliessend die Runde nach rhetorischen Gesichtspunkten. Einiges an Unterhaltung wurde auf jeden Fall geboten.

Herzliche Gratulation an die Gewinnergruppe mit Sylvie, Eva und Philip!

Bevor unser Präsident Daniel das Treffen beendete, galt es jedoch noch eine besondere Leistung zu würdigen. Georg, unser Vorstandsmitglied mit Zuständigkeit für die Ausbildung, überreichte Eva gleich 9 Zertifikate für abgeschlossene Level in verschiedenen Lernpfaden.

Was für ein Einsatz, herzliche Gratulation Eva!
Du zeigst uns allen, dass sich die Arbeit am eigenen Können immer lohnt, auch mit bereits sehr starken rhetorischen Fähigkeiten und grossem vorhandenen Wissen!

Toastmasters District Conference 2023 in Mailand

 

Am vergangenen Wochenende, dem 14. Mai 2023, fand in Mailand die jährliche Konferenz des District 109 statt.

Dabei waren Vertreterinnen und Vertreter der Toastmaster-Clubs aus verschiedenen Ländern wie
der Schweiz, Italien, Österreich, Griechenland und der Türkei.

Neben dem eigentlichen District-Wettbewerb gehörten verschiedene Workshops, Keynote-Speeches, das Gala-Dinner und natürlich viele Möglichkeiten, das eigene Netzwerk zu erweitern dazu.

Vom Rhetorik Club Zürich waren dieses Jahr neun Vertreterinnen und Vertreter in Mailand dabei. Wir versammelten uns am Freitag im Hauptbahnhof Zürich, um gemeinsam die Zugreise nach Mailand anzutreten.

Nach unserer Ankunft in Mailand und dem Beziehen unseres Hotels trafen wir uns im Ristorante Ai Giardini Paprika & Cannella mit unseren Freunden der benachbarten Toastmasters Clubs Turicum, Top Notch und Winthi Speakers, zum gemeinsamen Abendessen in gemütlicher Atmosphäre. Es war ein gelungener Abend mit leckerem Essen und interessanten Gesprächen.

Am Samstag begann die District Conference, bei der wir uns unter die rund 200 teilnehmenden Toastmasters mischten. Nach der Begrüßungszeremonie und einer Keynote-Speech des World Champion of Public Speaking aus dem Jahr 2001, Darren LaCroix, startete der District-Wettbewerb.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich bereits in ihren Clubs, Areas und der eigenen Division durchgesetzt und sich somit für die Teilnahme am District-Wettbewerb qualifiziert, dem nächsten Schritt auf dem Weg zur Weltmeisterschaft. Entsprechend erlebten wir sehr hochstehende und inspirierende vorbereitete Reden, Bewertungen und Stegreifreden. Außerdem nahmen einige unserer Mitglieder an verschiedenen Workshops teil. Die zahlreichen Workshops konzentrierten sich jeweils auf eines der drei Kernthemen: Persönliche Entwicklung, Leadership oder Public Speaking. Es war eine großartige Gelegenheit, das eigene Wissen zu erweitern und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Einige von uns nutzten jedoch die Zeit zwischen den Wettbewerben auch, um die Stadt Mailand zu erkunden und sich ein Gelato zu gönnen.

Ein weiteres Highlight folgte am Abend mit dem Gala-Dinner. Bei köstlichem Speis und Trank genossen wir einen angenehmen Abend und feierten nicht nur ausgiebig die Gewinnerinnen des Wettbewerbs, sondern zeigten auch dem Organisationskomitee unsere Wertschätzung. Danach tauchten einige von uns in das Nachtleben und die Club-Szene von Mailand ein. Bei heißen Beats und coolen Drinks ging es teilweise bis in die Morgenstunden weiter.

Am Sonntag folgten weitere Keynotes von den Weltmeistern Mohammed Qahtani und erneut Darren LaCroix. Die beiden Podiumsdiskussionen lieferten zudem weitere interessante Ansätze für die anwesenden Toastmasters. Nach einer kleinen Zwischenverpflegung machten wir uns schließlich wieder mit dem Zug auf den Rückweg nach Zürich.

Unter den Teilnehmenden haben wir besprochen, die interessantesten Eindrücke aus den Workshops und Keynotes, mittels Weiterbildungsreden an den nächsten Treffen unseren Clubkolleginnen und Kollegen ebenfalls zugänglich zu machen.

Die District Coference 2024 wird kommendes Jahr zum selben Zeitpunkt in Istanbul stattfinden und einige von uns werden auf jeden Fall wieder dabei sein.

Vielleicht ja auch du!?

Humor Workshop mit Lionel Dellberg

Wie funktioniert eigentlich ein Witz und wie kreiert man einen solchen?

Eines der Hauptthemen des Humor Workshops mit Lionel Dellberg im Rhetorik Club Zürich.

Der ausgezeichnet besuchte Workshop in dieser Woche, brachte den Teilnehmenden ein wichtiges Element vieler spannenden und unterhaltsamen Reden näher:

Humor!

Mit dem Entertainer, Zauberkünstler und Kabarettisten Lionel Dellberg, der 2021 den prestigeträchtigen Fool-us-Award gewann, hatten wir einen wahren Meister als Workshopleiter für uns gewinnen können.

Einen Witz zu erschaffen ist nicht einfach nur Kunst, sondern ein lernbares Handwerk. Die Teilnehmenden bekamen die Grundpraktik einen Witz zu schaffen vermittelt und konnten sich gleich aktiv daran machen, ihre eigenen Witze zu basteln.

Klingt erst einmal ziemlich einfach, wenn man die Technik kennt. Doch ganz so leicht ist es dann doch nicht. Selbst ein Meister wie Lionel erstellt bis zu 100 Witze, um einen darunter zu haben, der seinen hohen Erwartungen gerecht wird und seinem Publikum die gewünschten Lacher entlockt.

Die erstellten Witze konnten gleich vor dem anwesenden Publikum vorgetragen werden. Für zahlreiche Lacher war also gesorgt, auch wenn sich diese nicht immer auf die Pointe bezog, sondern häufig auf die etwas absurde Kreativität bei den Themen der Witze. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister.

Wir sind gespannt, welche humoristischen Einlagen wir in den Reden der kommenden Clubabende antreffen werden. Es wird interessant sein, diese mit dem Wissen aus dem aktuellen Workshop abzugleichen. Von ebenso hoher Nützlichkeit wird das Erlernte in den Runden mit den Stegreifreden sein.

So können wir schon sehr gespannt sein, auf die Beiträge unserer Mitglieder an den nächsten Clubtreffen.

Vielen Dank an Lionel Dellberg, für die Vermittlung seiner wertvollen Erfahrungen und den spannenden Workshop!

Die erste grosse Herausforderung: Die Eisbrecher-Rede!

Es ist ein ganz besonderer Moment für jedes neue Mitglied im Rhetorik Club. Die erste Rede, die sogenannte Eisbrecher-Rede. Egal für welchen der zahlreichen Lernpfade man sich entscheidet, die erste grosse Herausforderung ist die Eisbrecher-Rede.

Dieser erste Beitrag ist an verschiedene Ziele gekoppelt. Auf der einen Seite geht es darum, sein Lampenfieber das erste Mal zu überwinden und vor den versammelten Mitgliedern seinen ersten rhetorischen Auftritt zu absolvieren. Ausserdem geht es darum, seinen aktuellen rhetorischen Level zu bestimmen, auf welchem anschliessend mit dem Lernpfad aufgebaut werden kann. Natürlich mit Unterstützung der zugeteilten Mentorin oder des Mentors. Auf der anderen Seite bietet die Eisbrecher-Rede die Möglichkeit sich den anderen Mitgliedern etwas vertieft vorzustellen. Daher ist es üblich, einen Einblick in seine persönlichen Interessen und Überzeugungen zu geben-

An diesem Club Abend stellte sich Georg dieser Herausforderung und absolvierte seine Eisbrecher-Rede. Georg ist allerdings schon einige Zeit im Club dabei und daher den meisten schon ziemlich gut bekannt. Aus diesem Grund hat er sich entschlossen, die Rede dazu zu nutzen, einen vertieften Einblick in eines seiner Lieblingshobbies zu gewähren. Eine Aufgabe, die er mit Bravour gelöst hat.

Die zweite vorbereitete Rede des Abend folgte Online, direkt aus Kreta. Eva hat in ihrer Rede wieder einmal ihren immensen Wortschatz zum Ausdruck gebracht und mit zahlreichen Wortspielen geradezu ein verbales Kunstwerk erschaffen.

Wie immer folgten anschliessend die Stehgreifreden. Daniel als Stehgreifredenleiter hat dabei eine wahre Vielfalt von Themen sichergestellt, die einiges an Inspiration bereithielten. Von «Gründen, warum man es nicht immer ruhig nehmen soll», über «1000 Niederalgen die zu 1000 Möglichkeiten führen», «Investition in die Zeit», feurigen Buchempfehlungen, «Das Positive durch Reflexion finden» oder «Die Gefahr von Vorbildern» waren zahlreiche, höchst spannende Themen dabei.

Die anschliessenden Bewertungen sorgten erneut dafür, dass die Teilnehmenden aus ihren Beiträgen die richtigen Entwicklungsfelder ableiten konnten. Georg konnte durch seine Bewertung seine rhetorische Ausgangslage festlegen, Eva weitere wertvolle Hinweise für die nächste Rede sammeln und durch die Bewertungen des Stehgreifredenbewerters, des Füllwortzählers und des Sprachhüters erhielten alle Teilnehmenden weitere hilfreiche Empfehlungen für ihre kommenden Beiträge.

So blieb uns am Ende nur noch die Gewinner des Abends zu küren. Da es im Rhetorik Club keine Verlierer gibt, wird eine Wahl erst ab 3 Beiträgen abgehalten und entsprechend an diesem Abend keine beste vorbereitete Rede gewählt. Bei den Stehgreifreden sicherte sich Christian den Titel und als bester Bewerter wurde Mischa gewählt. Herzliche Gratulation an die beiden Gewinner.

Aus dem Vollen schöpfen

Am Treffen vergangene Woche konnte der Rhetorik Club Zürich wieder einmal aus dem Vollen schöpfen. 22 Teilnehmende, davon 9 Gäste waren anwesend, 3 vorbereitete Reden, 8 Stehgreifreden und entsprechend starke Bewertungen, machten den Abend zu einem wertvollen Treffen. Wie inzwischen zum Normalzustand geworden, fand auch dieses Treffen wieder Hybrid statt und wir konnten sogar einen Toastmasters-Kollegen aus Polen als Gast begrüssen. Online dabei sein zu können, bietet nicht nur unseren Mitgliedern die Möglichkeit aus der Distanz teilzunehmen, sie führt auch immer wieder dazu, dass wir Gäste aus dem internationalen Toastmasters-Netzwerk bei uns dabei haben können.

Besonders zu erwähnen gilt es, dass viele Mitglieder heute eine spezifische Rolle das erste Mal eingenommen haben. So beispielsweise auch Georg als Moderator des Abends. Es gehört zu den absoluten Vorteilen eines Rhetorik Clubs, eine geschützte Umgebung unter Gleichgesinnten zu bilden, die es den Mitgliedern erlaubt, sich ihren Herausforderungen zu stellen, ihre bisherigen Grenzen zu überwinden und dadurch wertvolle Erfahrung und Erkenntnisse zu gewinnen.

Die drei vorbereiteten Reden boten nicht nur rhetorisches Geschick, auch inhaltlich hatten sie einiges zum Wissen und praktischen Nutzen der Teilnehmenden beigetragen. Selbst die anfänglichen technischen Probleme leisteten einen ungewollt humoristischen Beitrag zum Abend.

Visualisieren, Konfliktlösung und das Archiv der Zukunft waren die Inhalte der Reden von Daniel, Mischa und Thomas. Das Wissen und die Erfahrung der drei Redner füllten während der jeweiligen Beiträge einige Notizblöcke der Zuhörenden.

Andreas als Stehgreifredenleiter versetzte die Teilnehmenden in die Rolle eines Zoodirektors, in welcher sie zahlreiche kommunikative Herausforderungen zu meistern hatten. Die verschiedenen Beiträge brachten einige skurrile Argumentationen hervor. Was eine kalte Kantine mit dem Einfühlungsvermögen für Pinguine zu tun hat, eine Bananenknappheit bei Primaten bewirken kann, wie man mit Lernenden und Löwenbissen fertig wird oder wie man mit Überraschungsfeiern im Zoo umgeht, das alles erfuhren wir in den verschiedenen, unterhaltsamen Reden.

Einmal mehr bildeten die starken Bewertungen eine Quelle der Inspiration und eröffneten den Teilnehmenden weiteres Entwicklungspotenzial zu Themen wie Bühnenpräsenz, Inhalt, Ausdrucksweise, Wortschatz oder Körpersprache. Und der abschliessende Bericht der Gesamtbewerterin Berit sorgte dafür, dass auch die Entwicklung und Qualität der Bewertungen weiter gesteigert werden kann.

Erneut ein erfolgreicher Abend, an welchem alle Teilnehmenden etwas für sich mitnehmen konnten. Nicht nur unsere Gewinner Mischa und Daniel bei den vorbereiteten Reden, Thomas bei den Stehgreifreden und Beat bei den Bewertungen, sondern auch alle anderen Anwesenden, mit oder ohne aktive Rolle.

Das Salz in der Suppe

Es ist Ferienzeit, und das bedeutete für das letzte Treffen des Rhetorik Clubs Zürich, Freiraum bei den vorbereiteten Reden.

Eine tolle Gelegenheit, um wieder einmal eine Weiterbildungsrede zu halten. Mit Christian hat sich ein erfahrenes und versiertes Toastmasters-Mitglied dieser Aufgabe angenommen. Das Wissen und die Erfahrung die er in seiner Rede «Schritte zur gelingenden Rede» an alle Teilnehmenden weitergab, waren nicht nur für unsere 6 Gäste sehr aufschlussreich, sondern auch für gestandene Rhetoriker/innen eine willkommene Inspiration. Wer Christian kennt, kann sich zudem sehr gut vorstellen, dass bei seinem Beitrag auch die Unterhaltung nicht zu kurz kam.

In den heutigen Stehgreifreden ging es um das Thema “Feiern”, von der Planung, der Musikwahl bis zu Nachbarn oder der Polizei, die vor der Türe stehen. Grossartig, wie sich auch unsere Gäste an den Stehgreifreden beteiligt haben.

Denkt man an einen Rhetorik Club, dann hat man vor allem unterschiedliche Reden und Redner/innen vor Augen. Das eigentliche «Salz in der Suppe» sind jedoch die Bewertungen. Wer einem Rhetorik Club beitritt, hat meist die Absicht seine Rede- und Präsentationstechniken zu verfeinern oder seinem Lampenfieber entgegenzuwirken. Die persönlichen Bewertungen der Beiträge, aber auch die Berichte von Füllwortzählern und Sprachhütern bilden dabei eine unbezahlbare Ressource für Verbesserungsansätze und Potenzialerkennung. Sie bestätigen zudem die eigenen Fortschritte und liefern uns die Anerkennung und Wertschätzung unserer Stärken.

Nützliches, konstruktives und wertschätzendes Feedback zu geben ist nicht selbstverständlich. Vielmehr ist es häufig eine Gratwanderung zwischen hilfreicher Kritik und anerkennendem Lob, zwischen inhaltlicher Qualität und rhetorischer Fertigkeit. Ein Balanceakt, welcher die Rolle des Bewerters zu einer Herausforderung macht. Kommt noch hinzu, dass eine vorgetragene Bewertung nicht einfach trocken daherkommen soll, sondern auch eine unterhaltende Komponente verträgt.

Wo liegt also das Gleichgewicht zwischen sachlicher Rückmeldung und Entertainment? Andreas hat mit seiner Bewertung eine gute Möglichkeit aufgezeigt, die beiden Welten zu verbinden.

Der geschützte Rahmen des Rhetorik Clubs hilft uns nicht nur dabei unsere Redekünste zu verbessern, sondern auch anerkennendes Feedback ausdrücken zu können. Unsere Treffen bieten den idealen Rahmen, um Reden und Bewertungen zu trainieren. Deshalb erhielten auch unsere Bewerter an diesem Abend eine ausführliche Rückmeldung zu ihren Beiträgen.

Ein gelungener Clubabend, an welchem alle Teilnehmenden etwas für sich mitnehmen konnten, um auf ihrem Weg zur gestandenen Rhetorikerin oder dem qualifizierten Bewerter weiter voranzukommen.

Besten Dank an Christian für seine inspirierende Weiterbildungsrede und Gratulation an die Gewinner des Abends: Mischa für die beste Stehgreifrede und Ksenia für die Beste Bewertung.