Vielfältige Reden, voller Saal und ein Abend in Mundart!

Der letzte Clubabend im Rhetorik Club Zürich war ein voller Erfolg. Alle Redeplätze waren vergeben. 24 Teilnehmende, darunter 5 Gäste, erlebten vier spannende, vielfältige und unterhaltsame Reden. Vom ersten Eisbrecher bis zu souveränen Auftritten geübter Mitglieder war alles dabei.

Wie immer wurde der Abend ergänzt durch spontane Stegreifreden und wertschätzende sowie konstruktive Bewertungen. Dieses Mal sorgte zusätzlich der Mundartabend für frischen Wind. Normalerweise sprechen wir auf Hochdeutsch, aber hin und wieder darf es auch lokal gefärbt sein. Das bringt neue Perspektiven und oft auch neue Energie.

Doch eine Rede entsteht nicht einfach durch ein Fingerschnippen. Sie ist das Ergebnis eines Prozesses, der Zeit, Überlegung und Mut verlangt.

Am Anfang steht die Frage: Was will ich sagen? Bei der Eisbrecher-Rede oft auch: Was möchte ich über mich preisgeben? Wer bin ich, was macht mich aus, wie kann ich meine Clubkolleginnen und Clubkollegen mitnehmen auf meine Geschichte?

Ist das Thema einmal klar, geht es weiter mit der Struktur. Was ist ein guter Einstieg, der sofort fesselt? Wie gelingt ein starker Abschluss, der hängen bleibt?
Und wie schaffe ich es, den roten Faden zu halten?

Danach kommen die Details. Passt die Rede in die vorgegebene Zeit? Was verbindet mich mit dem Publikum? Möchte ich mit Requisiten, Bildern oder Flipchart arbeiten?

Dann beginnt die Feinarbeit. Wo setze ich gezielt Pausen? Wie unterstreiche ich Inhalte mit Gestik, Mimik und Stimmführung? Wie bleibe ich dabei natürlich und glaubwürdig? Und nicht zuletzt: Wie übe ich das Ganze so ein, dass ich auf der Bühne nicht nur rede, sondern wirke?

All das klingt anspruchsvoll und ist es auch. Aber im Rhetorik Club Zürich geht niemand diesen Weg allein. Neue Mitglieder werden von erfahrenen Mentorinnen oder Mentoren begleitet. Schritt für Schritt. Rede für Rede. Mit Feedback, Motivation und echtem Interesse.

Ein herzliches Dankeschön an unsere Rednerinnen Andrea, Isabelle, Andrea und Sylvie. Und ein spezieller Glückwunsch an Andrea Hänni zur gelungenen Eisbrecher-Rede, starker Auftritt.

Neugierig geworden? Unsere Clubabende finden alle zwei Wochen an der HWZ beim Hauptbahnhof Zürich statt. Kontaktiere uns über unsere Homepage. Komm vorbei. Schau rein. Mach mit.

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Debattierabend im Rhetorik Club

In diesen Tagen gewinnt man leicht den Eindruck, dass hartes, aber respektvolles Debattieren immer seltener wird. Hoffentlich täuscht dieser Eindruck, denn das gegenseitige Aufzeigen von Argumenten, das Leisten von Überzeugungsarbeit und das Zugestehen einer eigenen Meinungsbildung auf Basis des Gehörten und Erlebten sind zentrale Grundpfeiler unserer Gesellschaft und unverzichtbar für eine funktionierende Demokratie.

Aus diesem Grund ist es uns im Rhetorik Club Zürich besonders wichtig, nebst anderen rhetorischen Fähigkeiten, regelmässig das Debattieren zu trainieren. An zwei Abenden pro Clubjahr konzentrieren wir uns ganz gezielt auf die gepflegte Debatte zu verschiedenen Themen.

So auch letzten Dienstag, als uns Rudolf gekonnt durch den Abend führte und stets darauf achtete, den passenden Rahmen sicherzustellen.

Drei Teams mit jeweils drei Personen traten gegeneinander an. Ein Bewertungsteam begleitete die Debatte, während die Zuschauerinnen und Zuschauer jeweils angeben konnten, ob sich ihre Meinung durch das Gehörte verändert hatte oder nicht.

Ein besonders wertvoller Bestandteil des Abends war zudem das anschliessende Feedback des Publikums. Was hat inhaltlich überzeugt? Welche Wirkung erzielten die Argumente und das Auftreten der Debattierenden insgesamt? Wo wurden Chancen verpasst, die Argumente des Gegenübers überzeugend zu widerlegen, und wo manövrierte man sich möglicherweise selbst ins Abseits?

Das Ergebnis war ein äusserst spannender Clubabend mit vielen Erkenntnissen für alle Beteiligten, guter Unterhaltung und einer gehörigen Portion Spass und Humor.

Warum sich ein Vorstandsamt im Rhetorik Club Zürich lohnt

Die Mitgliedschaft im Rhetorik Club Zürich bietet zahlreiche Möglichkeiten, um sich persönlich weiterzuentwickeln und zu wachsen. Das Spektrum reicht von verschiedenen Rollen an unseren klassischen Clubabenden über die vielfältigen Lernpfade von Toastmasters bis hin zum Erfolgserlebnis, etwa dem Shirt für die erste Eisbrecherrede oder dem Sieg in einer Wettbewerbskategorie. Weitere Entwicklungschancen bieten unser clubinternes Mentoringprogramm und als nächste Stufe die Übernahme eines Vorstandsamtes.

Unser langjähriges Vorstandsmitglied Lukas Baumgartner nutzte deshalb die Gelegenheit, am letzten Clubabend die unterschiedlichen Vorstandsrollen detailliert vorzustellen. Dabei informierte er sowohl über die konkreten Verantwortlichkeiten als auch über den persönlichen Mehrwert, den ein Vorstandsamt bietet.

Die Schweizer Vereinslandschaft mit ihren zahlreichen Themen und Interessen von Sport bis hin zur Rhetorik ist ein bedeutender Pfeiler unserer Kultur. Doch jeder Verein benötigt Menschen, die bereit sind, sich ehrenamtlich einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen. Zu einem solchen Engagement gehören insbesondere folgende Aspekte:

✅Aktive Teilnahme am Vereinsleben
✅Verantwortung für die übernommene Vorstandsrolle
✅Zusätzliche Aufgaben in Planung, Kommunikation und Organisation
✅Engagement und verbindliche Zusage für eine bestimmte Amtsdauer

Obwohl eine solche Tätigkeit in der Regel nicht finanziell vergütet wird, sollte nicht vergessen werden, dass ein Vorstandsamt zahlreiche wertvolle Lern- und Entwicklungschancen mit sich bringt:

➡️Persönliches Wachstum: Du stärkst deine Leadership-Kompetenzen und entwickelst Organisationstalent sowie Teamfähigkeit.

➡️Rhetorische Weiterentwicklung: Du vertiefst deine Kommunikationsfähigkeiten auf einer ganz neuen Ebene, besonders im Kontext einer Vereinsleitung.

➡️Netzwerk und Teamgeist: Du arbeitest eng mit inspirierenden Menschen zusammen, was deine Vernetzung und den Zusammenhalt fördert.

➡️Starke Wirkung im Beruf: Du sammelst wertvolle Erfahrungen, die deinen Lebenslauf nachhaltig bereichern.

➡️Sinnvolles Engagement: Du prägst aktiv die Qualität und Kultur unseres Clubs mit.

Auch in unserem Club stehen wieder einige Wechsel im Vorstand an. Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen in der Schweiz dürfen wir auf zahlreiche sehr aktive Mitglieder zählen, die sich mit Begeisterung engagieren. Somit lebt unser Vorstand besonders von der Dynamik und Vielfalt jener Mitglieder, die sich immer wieder neu zusammenfinden.

Eines darf dabei nie zu kurz kommen: die Anerkennung und Wertschätzung für die aussergewöhnliche Leistung unserer Vorstandsmitglieder. Daher an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unseren aktuellen Vorstand Astrid, Sylvie, Raji, Jean-Pierre, Philip, Georg, Lukas, Mischa, Rudolf und Chris für euren grossartigen Einsatz und eure Leidenschaft für den Rhetorik Club Zürich!

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Ein Abend voller Premieren und rhetorischer Höhenflüge

Ein Abend voller Premieren und rhetorischer Höhenflüge 🎤

Die Eisbrecher-Rede ist für jedes neue Mitglied im Rhetorik Club Zürich ein Meilenstein. Es ist der Moment, in dem man so richtig im Club ankommt – mit der ersten vorbereiteten Rede vor Publikum. Doch niemand steht dabei alleine auf der Bühne: Durch das Toastmasters Bootcamp, individuelle Lernpfade und die Unterstützung erfahrener Mentor:innen wird jedes neue Mitglied gezielt auf diesen Auftritt vorbereitet.

Am letzten Clubabend durften wir gleich drei beeindruckende Eisbrecher-Reden erleben. Caroline, Stefanie und Manu stellten sich auf ihre ganz persönliche Weise vor und zeigten, wie vielfältig Rhetorik sein kann. Den Rahmen schloss eine inspirierende Rede von Thomas, der als erfahrener Redner weitere wertvolle Impulse gab.

Natürlich durfte auch die Stehgreifrunde nicht fehlen – diesmal mit fast schon philosophischen Fragen wie: „Stell dir vor, du bist ein Apfel.“ 🍏
Kreativität und Humor liessen nicht lange auf sich warten, und das Publikum wurde mit spontanen, unterhaltsamen Mini-Reden begeistert.

Der Abend wurde abgerundet durch detaillierte und wertschätzende Feedbackrunden. Unser Bewertungsteam – bestehend aus Thomas, Beate, Philip, Anya-Anastassia, Christian, Andrea, Benjamin und Gesamtbewerter Mischa – lieferte wertvolle Analysen zu den Reden, der Sprache und den Stehgreifbeiträgen.

🥇 Gratulation an unsere Gewinner!
🏆 Beste Rede: Manu
🏆 Beste Bewertung: Philip
🏆 Beste Stehgreifrede: Chris, Hans, Bullita und Christian (ja, ein Vierfachsieg!)

Ausserdem herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Eisbrecher-Rede Caroline, Stefanie und Manu!

Ein inspirierender Abend mit tollen Reden, viel Humor und wertvollen Learnings – genau das macht unseren Club aus!

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Clubwettbewerb in englischer Sprache

Am 11.02.25 fand unser Clubwettbewerb auf Englisch in den Räumlichkeiten der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich statt, moderiert von Anya-Anastassia.

Die Teilnehmenden traten in den Kategorien International Speech, Evaluation Speech und Table Topics an, vertreten durch Christian, Sylvie, Thomas und Thomas.

In der Kategorie Evaluation Speech bewerteten alle den Vortrag von Kai. Kai erzählte, wie er als Kind seine Leidenschaft für Bücher entdeckte, zuerst Detektivgeschichten las, später Samurai-Bücher las, und wie er indirekt durch diese Lektüre nicht nur auf Toastmasters aufmerksam wurde, sondern auch seine Liebe zu Japan fand, was schliesslich dazu führte, dass er auch seine Frau kennenlernte.

Die Jury kürte Thomas Rischbeck zum Sieger. Er würdigte, was Kai bereits ausgezeichnet machte, zeigte mögliche Verbesserungen auf und schloss mit einer motivierenden Note. Er begann seine Bewertungsrede, indem er Kais erstes Wort in seiner Rede, «Love», aufgriff.

In der Kategorie International Speech brillierten Thomas Skipwith, und Christian Eggenberger. Christian sprach über Angst und Selbstvertrauen. Denn ein niedlicher Hund biss ihn mehrfach, doch er gewann sein Vertrauen in Hunde später zurück. Thomas Skipwith beschrieb, wie ihn eine mysteriöse Einladung zu einem Ball führte, an dem er den entscheidenden Kontakt für seinen 2894 Business Anruf knüpfte, was seinen Erfolg als Selbständiger einleitete.
Die Jury entschied sich für Thomas Skipwith, als Gewinner.

Beim Table Topics Wettbewerb lautete die Frage: “What is the most important value in life and why?” Sylvie Müller überzeugte, indem sie zuerst «money, money, money, money, money, money» sagte und dann zu ihrer wahren Antwort wechselte, den Werten, die sie von Pippi Langstrumpf gelernt hat. Dieser unerwartete Ansatz sicherte ihr den ersten Platz.

Alle treten weiter an, da sie in einer der drei Kategorien jeweils den ersten oder zweiten Platz belegt haben. Wir gratulieren allen zu einem gelungenen Abend und wünschen den Gewinnerinnen und Gewinnern viel Glück am Area-Wettbewerb. Wir freuen uns, sie dort zu unterstützen.

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Club Wettbewerb 2025 (Deutsch)

🎤 Rückblick auf den Clubwettbewerb des Rhetorik Clubs Zürich – Eine Bühne voller Inspirationen und Wettkampfgeist 🌟

Heute war ein Tag der grossen Worte, mutigen Gedanken und der Kraft der Sprache. Unser Clubwettbewerb führte uns auf eine Reise – moderiert von der brillanten Anya-Anastassia und eröffnet von unserer Präsidentin Astrid J. – die für einige bis auf die Bahamas weitergehen könnte. Dort findet die diesjährige Weltmeisterschaft statt. 🚀

💡 Drei spannende Disziplinen standen zur Auswahl:
1️⃣ Vorbereitete Reden
2️⃣ Bewertungsreden
3️⃣ Stegreifreden

Jede Kategorie war ein Highlight für sich – mit eindrucksvollen Auftritten, mutigen Botschaften und inspirierenden Geschichten.

✨ Die Highlights der vorbereiteten Reden:
Thomas (Platz 1): Mit Disziplin und Ausdauer kann man alles erreichen – ob Boris Becker oder Distinguished Toastmaster!
Dennis (Platz 2): Ehrlichkeit ist der Schlüssel zu echter Harmonie – auch wenn es bedeutet, durch die Blume zu sprechen.
Philip (Platz 3): “Ma”, die Leere zwischen Ereignissen, schafft Ruhe und Fokus – eine wertvolle Lehre aus Japan.

📝 Die besten Bewertungsreden:
• Roland Straub entführte uns nach Gloucestershire in die Magie der Hippotherapie.

Mit scharfen Analysen und wertschätzendem Feedback punkteten:
Mischa (1. Platz) mit Fokus auf Wirkung und Körpersprache.
Thomas (2. Platz) mit einer Analyse der Zügelhaltungen à la Western Style.

⚡ Stegreifreden – spontan, authentisch, bewegend:
Zum Thema „Wie prägen Misserfolge den Charakter?“ zeigten alle Teilnehmer, dass Spontanität oft die besten Reden hervorbringt.
Sylvie (1. Platz): Misserfolg ist ein Sprungbrett für Wachstum.
Philip (2. Platz): Selbst sein dritter Platz wurde mit Humor als Lernchance genutzt.
Mischa (3. Platz): Firmenkultur und Fehlertoleranz – ein oft unterschätztes Thema.

👏 Danke an alle Teilnehmer, Richter und unsere fantastische Contest Chair Anya! Ihr habt diesen Wettbewerb zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Wir gratulieren unseren Finalisten Thomas, Denis, Mischa und Sylvie, die am 14. März 2024 den Area-Wettbewerb rocken werden! 🎉

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Der erste Clubabend im neuen Jahr

Der erste Clubabend im neuen Jahr – und der letzte vor dem Clubwettbewerb.

Unsere vorbereiteten Reden decken eine riesige Bandbreite ab: Sie können inspirieren, informieren, unterhalten oder Wissen vermitteln. Alles ist erlaubt – ausser kritischen Themen wie Religion, Politik usw.

Auch an diesem Abend wurden wir wieder mit drei grossartigen Reden verwöhnt. Beate inspirierte uns mit ihrer Rede “Mutige Wege“, und Absiek faszinierte uns mit “Die Geschichte von Salsa“. Die Siegerrede des Abends kam von Philip – und hätte vom Zeitpunkt her nicht besser gewählt sein können. In seiner Weiterbildungsrede “Die letzten zwei Wochen vor dem Wettbewerb” zeigte er uns Schritt für Schritt, wie man ein Thema findet, eine Rede daraus entwickelt, sie finalisiert und einübt. Stück für Stück bis zum Moment des Clubwettbewerbs. Die zahlreichen Teilnehmenden am Wettbewerb wussten die vermittelten Techniken sehr zu schätzen. Allerdings hat Philip damit auch seine Konkurrenz gestärkt – aber bei uns wird Fairness grossgeschrieben, und wir alle wollen uns gegenseitig die bestmögliche Ausgangslage für den Wettbewerb bieten.

Die vorbereitete Rede – auf Deutsch oder Englisch – ist nur eine von mehreren Kategorien auf dem Weg zur Toastmasters-Weltmeisterschaft. Auch für Stegreifreden und Bewertungsreden gibt es eigene Wettbewerbe. Natürlich bot der Clubabend auch die perfekte Gelegenheit, sich in diesen Kategorien zu üben.

Wir freuen uns bereits auf den Wettkampf und die grossartigen Beiträge unserer Mitglieder!

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Auch wenn wir an unseren Clubabenden jeweils die Gewinnerinnen und Gewinner für die beste Rede, die beste Stegreifrede sowie die beste Bewertung wählen, gibt es Rollen, die vor allem der Allgemeinheit der Teilnehmenden dienen und dazu beitragen sollen, dass alle Anwesenden etwas für ihre eigene Entwicklung mitnehmen können. Es handelt sich dabei um Rollen und Aufgaben, die oft etwas untergeordnet betrachtet werden, aber bei pflichtbewusster Ausübung allen Anwesenden sehr wertvolle Erkenntnisse bringen können.

Eine dieser Rollen ist die des Sprachhütenden.

In dieser Funktion fokussiert sich ein Mitglied auf die verwendeten Sprachmuster, Satzzusammenstellungen und Formulierungen. Dabei gibt es Hinweise zu den verwendeten Sätzen, hebt besonders aussagekräftige oder poetische Sprachwendungen hervor und zeigt auf, wo noch Verbesserungen möglich wären. Ausserdem darf man in dieser Rolle das Wort des Abends bestimmen, welches von den Teilnehmenden möglichst in ihre Beiträge integriert werden soll. Das kann durchaus eine Herausforderung darstellen und den Wortschatz erweitern. Am letzten Abend handelte es sich beispielsweise um das Wort „nuanciert“.

So kann es dann im Bericht dieses Rolleninhabenden zu Hinweisen kommen, wie etwa worauf sich das Wort „so“ in einem Satzteil wie „nicht so im Stress“ beziehen soll. Oder: Wer verwendet schon das Wort „kulminierte“? Auch auf solche eher ungewöhnlichen Ausdrücke wird hingewiesen. Besonders gelungene Formulierungen wie etwa „Geschenk des erwartungsvollen Zuhörens“ erfahren in einem solchen Bericht ebenfalls Anerkennung. Alles Beispiele aus unserem letzten Clubabend.

Eher ungeliebt sind hingegen Anglizismen oder Mundart, die sich in einzelnen Worten einschleichen. Ohne einen entsprechenden Hinweis merkt die betroffene Person dies jedoch oft gar nicht.

Und so trägt auch an diesem wie jedem anderen Abend die Sprachhüterin oder der Sprachhüter dazu bei, dass wir unsere kommunikativen und rhetorischen Skills (das wäre zum Beispiel ein solch unwillkommener Anglizismus) weiterentwickeln können.

In erster Linie setzt diese Rolle die Fähigkeit voraus, konzentriert zuhören zu können. Dies ist nicht zu unterschätzen, denn es gilt für den gesamten Abend. Sie bietet gerade deswegen auch ein gutes Training im Zuhören und ist eine wertvolle Konzentrationsübung. Interesse geweckt?

Den letzten Clubabend des Kalenderjahres beendeten wir übrigens wie gehabt mit unserem traditionellen Weihnachtsapéro.

Wir wünschen allen frohe Festtage und “en guete Rutsch” ins neue Jahr!

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Workshop “Entspannt moderieren”

Es ist unser höchstes Bestreben, dass unsere Mitglieder ihre kommunikativen und rhetorischen Fähigkeiten durch ihr Engagement im Rhetorik Club Zürich entwickeln können. Darauf ist unser Handeln ausgerichtet, und dies gilt auch für den Aufbau unserer Clubabende.

Dieser Rahmen hat jedoch auch seine Grenzen. Daher ist es uns ein grosses Anliegen, unser Programm durch sporadische Workshops zu ergänzen. Unser letzter Clubabend stand ganz im Zeichen des Workshops “Entspannt moderieren”. Es freut uns sehr, dass wir Bruno Wegmann von anundpfirsich für diesen Workshop gewinnen konnten.

Das Interesse war gross, und die Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt. Bruno ist es geschickt gelungen, seine Erfahrungen aus dem Improtheater zu nutzen, um uns wertvolle Inputs für die Moderationsrolle zu vermitteln. Wie es sich für einen gelungenen Workshop gehört, konnte man sich nicht einfach nur zurücklehnen, sondern wurde aktiv gefordert. Ausprobieren und trainieren, zu zweit oder in kleinen Gruppen, erlaubte es allen, an sich zu arbeiten.
Natürlich kam auch der Humor nicht zu kurz – mit Spass lernt es sich ja bekanntlich einfacher.

Ein gelungener Abend, aus welchem die Teilnehmenden so einiges für ihre künftigen Moderationen mitnehmen konnten. Wer dies gleich ausprobieren möchte, hat am nächsten klassischen Clubabend bereits die Chance, die Rolle der Moderatorin oder des Moderators zu übernehmen.

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Mundart Abend

Wir brechen immer mal wieder gerne aus unserem eigentlichen Club-Programm aus. Dieses Mal war wieder ein Mundart-Abend angesagt. Entgegen dem üblichen Verkauf, wurden an diesem Abend alle Beiträge auf “Mundart” gehalten.

Die Schweiz bietet ja eigentlich schon genug Vielfalt an Dialekten, die teils selbst von Schweizerinnen und Schweizern schwer verstanden werden. Alle die schon mal im tiefen Oberwallis unterwegs waren, wissen wovon ich spreche. Da wir im Rhetorik Club Zürich aber auch Mitglieder aus Österreich oder Deutschland haben, wurden die Dialekte von vielseitiger.

Natürlich gehört zu einem solchen Abend auch ein spezielles Thema für die Stegreifreden. Dazu bedienten wir uns verschiedenster Fabeln und Legenden aus den Schweizer Regionen. Die Fabel der Teufelsbrücke mögen wohl die meisten kennen, aber was ist mit der Legende des Schmieds von Rapperswil, der Pilatus Saga, dem Schatz von Montebello oder der Appenzeller Wildkirchli-Sage?

Ihr fragt euch nun vielleicht: Und dazu soll man spontan eine Stegreifrede halten, das geht doch gar nicht?

Nun solche Fabeln und Legenden haben häufig eine Nachricht oder eine Weisheit die sie weitergeben wollen und natürlich hat der Stegreifredenleiter dafür gesorgt, dass die Reden diese Nachrichten beschreiben oder in die heutige Zeit transportieren. Das Resultat waren äusserst spannende und unterhaltsame Beiträge der Teilnehmenden. Das wiederum lieferte einiges an Material für die anschliessenden Bewertungsreden.

Auf jeden Fall hat es “rüdig” Spass gemacht! 😉

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