Zweimal in jedem Clubjahr findet im Rhetorik Club Zürich ein Debattierabend statt. Diese Woche war es wieder so weit. Es wurde argumentiert, kritisiert, appelliert, differenziert und richtig schön konstruktiv gestritten.
Wenn wir die Entwicklung in unserer heutigen Gesellschaft betrachten, kann dem konstruktiven Debattieren und respektvollen Streiten um Positionen und Argumente kaum genug Aufmerksamkeit und Wertschätzung geschenkt werden. Während der Alltag in der Wahrnehmung vieler von kompromisslosen Ideologien, Verunglimpfung, Cancel-Culture, Fake-News und mangelnder Bereitschaft zu einer sachlichen Debatte geprägt ist, sehen wir in einem solchen Debattierabend erst recht eine wertvolle Gelegenheit, die eigenen Kommunikationsfähigkeiten über das normale Toastmasters-Programm hinaus zu erweitern.
Dank der ausgezeichneten organisatorischen Leistung von Hans und Dennis konnten die Teilnehmenden dieses Abends in zwei Runden auf Seiten des Pro- oder Contra-Lagers debattieren, sich als Jury engagieren oder die Seite der freien Redner vertreten. Die vorbereiteten Themen ermöglichten eine Debatte, welche praktisch alle Aspekte eines politischen Diskurses aufwies und wohl selbst der SRF-Arena Konkurrenz gemacht hätte.
Es waren keine wirklichen politischen Themen – dies lassen unsere Statuten nicht zu –, aber es ist gelungen, die beiden Themen so zu wählen, dass kaum ein Unterschied in der Art der Argumentation und Gegenargumentation erkennbar war.
So waren sich am Ende des Abends alle Teilnehmenden einig:
Dieser Ausbruch aus dem normalen Programm eines Rhetorik Club Abends erweitert das Angebot des Rhetorik Club Zürich in idealer Weise und barg eine willkommene Abwechslung zu den üblichen vorbereiteten Reden sowie Stegreif- und Bewertungsreden.
Für alle, die diesen Abend verpasst haben, können wir nur empfehlen, in der nächsten Runde im Frühling 2025 dabei zu sein. Es lohnt sich.